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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 91

1907 - Leipzig : Freytag
91 verrichten. Mit starker, bewaffneter Hand schirmt er den Frieden und ist bemht, durch Verstrkung der Flotte Deutschland ebenso mchtig zur See zu machen, wie es zu Lande ist. Er vergrerte das Reich durch Ankauf der Insel Helgoland und durch Erwerbung auswrtiger Besitzungen in Afrika, Asien und der Sdsee. Im Jahre 1900 sandte er Truppen nach China, um die Chinesen zu bestrafen fr die Ermordung des deutschen Abb. 58. Kaiserin Auguste Viktoria. Gesandten und vieler anderer Christen. Unter einem deutschen General-Feldmarschall kmpften in China die Truppen aller gesitteten Völker siegreich gegen die chinesischen Barbaren. Deutschland erlebt unter seinem geliebten Kaiser einen ungeahnten Aufschwung, besonders auf dem Gebiete des Handels und der Gewerbe. Angesehen und geachtet stehen Volk und Kaiser da vor den Augen der ganzen Welt. Gebe Gott, da es so bleiben mge auf viele Jahre!

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 115

1907 - Leipzig : Freytag
115 verrichten. Mit starker, bewaffneter Hand schirmt er den Frieden und ist bemht, durch Verstrkung der Flotte Deutschland ebenso mchtig zur See zu machen, wie es zu Lande ist. Er vergrerte das Reich durch Ankauf der Insel Helgoland und durch Erwerbung auswrtiger Besitzungen in Afrika, Asien und der Sdsee. Im Jahre 1900 sandte er Truppen nach China, um die Chinesen zu bestrafen fr die Ermordung des deutschen Abb. 66. Kaiserin Auguste Viktoria. Gesandten und vieler anderer Christen. Unter einem deutschen General-Feldmarschall kmpften in China die Truppen aller gesitteten Völker siegreich gegen die chinesischen Barbaren. Deutschland erlebt unter seinem geliebten Kaiser einen ungeahnten Ausschwung, besonders auf dem Gebiete des Handels und der Gewerbe. Angesehen und geachtet stehen Volk und Kaiser da vor den Augen der ganzen Welt. Gebe Gott, da es so bleiben mge auf viele Jahre?

3. Teil 3 - S. 25

1911 - Leipzig : Freytag
25 an Volkszahl und Ausdehnung mit den größten europäischen Städten messen kann. Mit dem Sitz des Mikado wetteifern jetzt einige andere Städte, darunter die wichtige Hafenstadt Jokohama (âma), die vor allen Dingen den Handel mit dem Auslande betreibt. Die frühere Residenz Kioto (d. i. Westhauptstadt, spr. kiôto) hat eine Universität und hoch entwickelte Industrie. Ihre Hafenstadt Osaka ist ebenfalls durch Industrie und Handel ausgezeichnet. Auf der Insel Kiuschiu liegt der treffliche Hafen Nagasaki (sâki, Fig. 6), der hauptsächlich den Handel mit dem Festlande von China vermittelt. Auf dem Festlande gehört den Japanern auch die Festung Port Arthur und die Hafenstadt Daini; auch von der Insel Sachalin (î) gehört ein Teil dem Insel- staat,-der sich jetzt^ auchjlie -Insel Jeso, die Kurilen und die|\Tnsel. Formosa (formósa) einverleibt hat. 7. Weltstellung. Da Japan außerdem reich an Kohlen und Erzen, besonders an* Eisen und Kupfer ist, so fällt es ihm nicht schwer, sich wirtschaftlich eine bevorzugte Stellung in Asien zu erringen; dank seinen kriegerischen Erfolgen und seiner kühnen und rücksichtslosen Politik hat es sich auch staatlich soweit emporgeschwungen, daß man es als die Vormacht von Ostasien anerkennen muß. Sogar für ganz Asien kommen die Japaner als dasjenige Volk in Betracht, das am meisten Befähigung und Eifer zeigt, der weißen Rasse Trotz zu bieten. b) Das Kaiserreich China. 1. Ausdehnung. Das Kaiserreich China, d. i. Seidenland, besteht aus einem größtenteils durch Meer und Gebirge abgeschlossenen Hauptteil und einigen Nebenländern, die bis nach Mittel- und Nordasien hineinreichen. Die gesamte

4. Teil 3 - S. 79

1911 - Leipzig : Freytag
79 3. Die Bergdamara (dà) haben sich vor feindlichen Nachstellungen in die nördlichen Felsschluchten zurückgezogen. 4. Die Hauptmasse der Bevölkerung besteht aus zwei Negerstämmen, den Ambo und den Herero (ô), die Rinderzucht betreiben. Die wichtigsten Siedlungen sind die in gesunder und quellenreicher Um- gebung angelegte Hauptstadt Windhuk (d. i. Windspitze) und das moderne Swakopmund, dessen Hafen durch eine Mole (Hafendamm) vor Versandung ge- schützt wird. Beide sind durch eine Feldbahn miteinander verbunden. Die Ausfuhr besteht größtenteils in Guano, Vieh und Federn, die Einfuhr in gewerblichen Erzeugnissen, vornehmlich Eisenwaren. Die zur Ansiedlung wohlgeeignete Kolonie wird sich gut entwickeln, wenn die Bodenschätze durch Eisenbahnen erreichbar gemacht werden und wenn man durch Anlage von artesischen Brunnen und künstlicher Bewässerung der Vieh- zucht und auch dem Landbau eine sichere Grundlage gibt. Ii. Togo. 1. Lage, Grenzen, Größe. Seit dem Jahre 1880 verlegten Kaufleute aus den deutschen Handelsstädten ihre Faktoreien infolge von Zollbelästigungen aus dem englischen Gebiete nach Togo (gó, d. i. Seeort). Deutsche Kriegsschiffe erschienen zum Schutze und im Jahre 1884 landete der Reichskommissär Nachtigal und hißte die deutsche Flagge in Lome. ij Die Besitzung hat nur einen Streifen der Oberguineaküste von 50 km Breite, aber eine große Tiefe und ist ungefähr doppelt so groß als Schlesien. Sie wird von dem britischen Aschantilande und dem französischen Dahome- (ê) gebiete eingefaßt. 2. Landschaftsbild. An den sandigen, hafenlosen Strand schließt sich eine sanftwellige Ebene, die mit Humus bedeckt und deshalb dicht bebaut ist. Sie steigt bis zu 300 m an und trägt namentlich Kokos- und ölpalmen sowie den Affen - brotbaum und auf den fruchtbaren Feldern Mais, Erdnuß und Baumwolle. Nach innen folgt dann ein kristallinisches Gebirge, das auf den Höhen in südöstlicher Richtung streicht und sich in zwei Hauptketten gliedert. Nach N. dacht sich das Gebirge zu einer inneren Hochfläche ab, die das Quellgebiet der Flüsse ist. 3. Klima und Erzeugnisse. Das Klima ist tropisch heiß. Der deutsche Sudan hat nur eine Regenzeit vom Juli bis Oktober. Durch Stauwasser wird viel- fach Malaria erzeugt und durch schlechtes Trinkwasser das Schwarz Wasser- fieber; auch die Dysenterie (Darmkrankheit) kommt vor und die Schlaf- krankheit. Die Besitzung bietet ein herrliches Pflanzenbild. Als Hauptgetreide neben den bereits erwähnten Pflanzen wird die Durra gebaut, 4. Bewohner. Die an Zahl etwa l1/^ Millionen starken Eingeborenen ge- hören zu den Sudannegern. Sie sind dunkelbraun, kräftig und betreiben Acker- bau und Viehzucht. Seit alter Zeit wird die Schmiedekunst und die Töpferei betrieben; auch im Weben, Flechten und Schnitzen wird viel geleistet. Dabei besteht ein reger Handel mit dem Inlande und allwöchentlich werden Markttage abgehalten. Die größte Gewalt haben neben den Häuptlingen die Fetisch- priester.

5. Teil 3 - S. 81

1911 - Leipzig : Freytag
81 Pflanzen in der Kolonie gebaut werden können. Von hier führt eine Schmal- spurbahn nach dem fast 1000 m hoch gelegenen Buea (ê), der Gesundheitstation der Kolonie; es war bisher Sitz der Regierung. Die Lage der Kolonie im innersten Winkel von Afrika ist gut und außerdem ist der Boden sehr fruchtbar, so daß die großen Wirtschaftsgesellschaften bereits jetzt gute Erfolge haben. Es ist nur noch die Anlage von Wegen nach dem Innern erforderlich. Iv. Deutsch-Ostafrika. 1. Lage und Größe. In dem sagenhaften Goldlande Ophir, da, wo zwischen den beiden alten Kulturländern Arabien imd Indien ein lebhafter Handel besteht, der sich seit alters an der afrikanischen Küste bis nach Madagaskar hin erstreckt, erwarb die „Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft P e t e r s und Genossen" im Jahre 1884 ein Stück Land, das bald unter den Schutz des Deutschen Reiches gestellt wurde. Langwierige Kämpfe gegen arabische Sklavenhändler wurden durch Wis s mann beendet. Durch einen Vertrag mit England wurde 1890 die Insel Helgoland gegen die vor der Küste liegende Insel Sansibar und eine andere Insel ausgetauscht und bald darauf wurde die deutsche Flagge in Dar es Salam (âm) gehißt. Das ganze Gebiet ist doppelt so groß wie das Deutsche Reich und ist somit unsere größte Kolonie. Im N. grenzt sie an Britisch - Ostafrika, im W. an den Kongostaat und im S. an das portugiesische Mozambique. 2. Bodengestalt. Die Küste ist von Korallenkalk gebildet und wegen ihrer Flachheit den Schiffen gefährlich. Eine Gliederung fehlt fast vollständig. Das Innere erfüllt ein aus Urgestein bestehendes Hochland von durch- schnittlich 1000 m Höhe. Der Tanganjikasee bildet die Grenze des Hochlandes gegen den Kongostaat. Der Ostrand des Hochlandes hat eine Reihe von Vulkanen, deren höchster der erloschene Kilimandscharo (âro) ist. Seine beiden Gipfel erreichen eine Höhe bis zu 6000 m; er ist der höchste aller vulkanischen Berge und auch der höchste von Afrika. Die Kolonie hat eigentlich zwei Küsten, eine ozeanische auf der Ostseite und eine Seenküste auf der Westseite. Hier liegt in Brockenhöhe der flache und inselreiche Viktoriarnjansa, ein Binnenmeer, das fast die Größe von Bayern er- reicht. Halb so groß ist der Spiegel des Tanganjika (i), und nur wenig kleiner der Njassa. Auch im übrigen ist das Land sehr wasserreich. Der Pangani (ani) ist bis hinauf zu den großartigen Wasserfällen schiffbar, die er ebenso wie die anderen Flüsse beim Durchbruche durch das Randgebirge bildet. Der Rufidji ist größer als der Rhein und auf 700 km weit schiffbar. Zum Viktoriasee strömt der Kagera (é), ein Quellfluß des Nil. 3. Klima und Erzeugnisse. Das Klima ist tropisch. Die mittlere Jahres- wärme beträgt in der heißen Zeit fast 30°. An der Küste wird die War m e durch den kühlen Seewind gemildert. Eine große Regenzeit fällt in den März und April. Die Kolonie ist gesünder als andere tropische Besitzungen. Auf den Höhen bauen die Eingeborenen Bananen, Mais und Zuckerrohr; die Europäer haben, namentlich in Usambara (âra), Kaffeepflanzungen angelegt und gewinnen auch Baumwolle, Kautschuk, Kakao, Tee, Pfeffer, Zimt und Vanille. Das Hochland ist mit hohem schilfartigen Gras bedeckt, zwischen dem dornige Akazien und andere Bäume des Trockengebietes aufragen. Steinecke-Kretschmer Deutsche Erdkunde f. imittelschulen. Iii. Teil. 6

6. Teil 3 - S. 83

1911 - Leipzig : Freytag
83 Pflanzungen hinführen soll. Uber Tabora (ô) führt eine Karawanenstraße nach den Großen Seen, auf denen bereits Dampfer fahren. Der Verkehr mit dem Mutterlande wird durch die Deutsch-Ostafrikalinie (von Hamburg nach Dar es Salam 21 Tage) aufrecht erhalten. Die Ausfuhr erstreckt sich hauptsächlich auf öl, Hanf, Kautschuk und Guttapercha. Kopra, Kaffee und Baumwolle ; für letztere hat unsere Kolonie eine ganz besondere Bedeutung. Da am Viktoria-Njansa und im S. Gold und außerdem am Njassa- see gute Kohlen gefunden worden sind, hat die Kolonie nicht nur für die Erzeugimg von Rohstoffen große Bedeutung, sondern sie gewährt auch Aussicht auf eine gewisse industrielle Entwicklung, die um so wertvoller sein wird, als unsere Be- sitzung auch eine sehr günstige Verkehrslage besitzt, f] V. Kiautschou (Kjaudschóu). 1. Lage und Größe. 1898 wurde zwischen Deutschland und China ein Pacht- vertrag auf 99 Jahre abgeschlossen, wonach uns bei Kiautschou ein Landstück von 500 qkm überlassen wurde; dazu kommt noch eine neutrale Zone, die sich 50 km landeinwärts erstreckt. (Fig. 8.) Es liegt sehr günstig an der in das Chinesische Meer vorspringenden Halbinsel Schantung unter der Breite von Gibraltar. Eine Bucht von der Größe des Jade- busens bildet einen großen natürlichen Hafen, der sich durch zwei davor und darin liegende Inseln sehr gut als Kriegshafen absperren läßt, 2. Klima und wirtschaftliche .Bedeutung. Das Klima ist gesund. Das Land ist reich bebaut und ähnlich wie am Bodensee reiht sich Dorf an Dorf. Die stark bevölkerte Provinz Schantung hat 30 bis 40 Millionen Einwohner. Kiautschou war früher ein Hafenort, liegt aber jetzt von der Küste ent- fernt. Tsingtau ist ein durchaus moderner Badeort, doch versandet seine Bucht leider teilweise. Von hier führt eine lange Eisenbahn bis zu den Steinkohlenlagern. Die Kolonie hat eine vorzügliche Lage für den Handel und Verkehr, sowohl über See als auch nach dem Innern von China und in der Richtung nach der Sibirischen Eisenbahn. Auf jeden Fall wird sich Tsingtau als Kohlenstation ent- wickeln, aber es blüht auch jetzt schon wegen seines an Bodenschätzen und sonstigen Erzeugnissen reichen Hinterlandes sehr auf und wird vielleicht in kurzer Zeit schon der bedeutendste Hafen von Nordchina sein. Vi. Kaiser Wilhelms-Land und Südseekolonien. 1. Teile und Größe. Die Insel Neuguinea hat ihren Namen von den Spaniern deshalb bekommen, weil ihre Bewohner, die Papua (û, d. i. Krausköpfe), den Negern der afrikanischen Guineaküste ähnlich sehen. Das nicht in fremdem Besitze befindliche nordöstliche Gebiet von Neuguinea und der davor hegende Bismarckarchipel wurden 1898 von einer deutschen Handelsgesellschaft an das Reich abgetreten. Im Jahre 1886 waren vier Salomoninseln in deutschen Besitz übergegangen, von denen später infolge Vertrages zwei an England fielen. Die Inselgruppe der Karolinen wurde 1899 nebst den Palauinseln und den Marianen den Spaniern abgekauft. Die Marschallinseln wurden 1885 und 1886 besetzt. Von der Samoagruppe (ó) wurden durch Verträge mit England und der Union 1899 zwei größere und zwei kleinere Inseln von uns erworben. 6*

7. Teil 3 - S. 85

1911 - Leipzig : Freytag
85 a) Auf Samoa, der „Perle der Südsee", liegt die Stadt Apia (î), der Sitz der Behörde, auf der fruchtbaren Insel Upolu (ó). (Fig. 33.) Die zweite größere Insel in deutschem Besitze heißt Sawaii. Die Samoainseln sind wegen ihrer günstigen Verkehrslage, wegen der landschaftlichen Schönheit ihrer von wilden Bächen durchbrausten Berge, wegen der geistigen Fähigkeit des körperlich schönen Menschenschlages und wegen der Fruchtbarkeit des ziemlich dicht besiedelten Landes das wertvollste Stück unserer Besitzungen. Die kleinen Inseln werden nur als Erzeuger von Kopra einige Wichtigkeit erlangen. b) Auf den Inseln Bougainville und Buka der Salomongruppe werden Erze gefunden. Fig. 34. Pomonahafen auf Neuguinea. (Aus „Deutschlands Kolonien" von Eschner, Verlag von F. E. Wachsmuth in Leipzig.) c) Der Bismarckarchipel, auf dem die Neuguinea-Kompagnie tätig ist, kann auf dem Gebiete der Plantagenwirtschaft etwas Bedeutendes erzielen. Auf dem Gebiete von Neu-Pommern, wie auf Neu-Mecklenburg und den Admiralitäts- inseln hat der Baumwollbau gute Erfolge. Der Sitz der Verwaltung ist hier Herbertshöhe. d) Von Neuguinea, das man seiner Form nach mit einer Schildkröte ver- gleicht, pflegt man zu sagen : Holland hat Kopf und Brust, England den Schwanz und den Bauch, Deutschland das kleinste, aber saftigste Rückenstück. Von den waldbedeckten Höhen (die bis zu 5000 m ansteigen) strömen große, fast noch unbekannte Flüsse in die Ebene herab, wie der Kaiserin Augusta^Fluß. In dem

8. Teil 3 - S. 87

1911 - Leipzig : Freytag
87 flachen Küstengebiete, namentlich an der Astrolabebai (sprich: astrolâb) baut man Baumwolle und Kakao, in den Wäldern gewinnt man Guttapercha und Kautschuk. Der Hauptpunkt ist Friedrich Wilhelms-Hafen. (Fig. 34.) e) Die Marschallinseln werden von der in Hamburg ansässigen Jaluit- gesellschaft wirtschaftlich ausgenutzt, die ihren Namen nach der mit einem guten Hafen ausgestatteten Insel Jaluit (sprich: dschalût) hat, dem Sitze des Landes- hauptmannes. Die dicht bevölkerte Inselgruppe liefert bereits viel Kopra. (Fig. 35.) /) Die flachen Karolinen sind größtenteils Atolle (Koralleninseln) und bieten deshalb sichere Ankerplätze in ihren Lagunen. Die beiden größten Inseln der Gruppe, Yap und Ponape (pónapè), sind vulkanischer Natur. (Fig. 36.) g) Auch die Marianen sind vulkanisch und schwer zugänglich.

9. Teil 3 - S. 71

1911 - Leipzig : Freytag
71 der Nähe der Murraymündung. In Adelaide wie in der ganzen Provinz sind viele Deutsche ansässig. e) Die große Kolonie Westaustralien ist wegen ihrer Trockenheit die am wenigsten fruchtbare, hat aber den größten Reichtum an Gold und wird deshalb neuerdings aufgeschlossen und besiedelt. /) Die Insel Tasmanien gehört ebenfalls zum Australischen Staatenbunde. Sie ist sehr schwach besiedelt; die Eingeborenen sind vollständig ausgestorben. Das Klima ist besonders für Obstbau günstig, außerdem wird Schafzucht getrieben. Ii. Die australische Inselwelt. Die in der Nähe von Australien und in der Südsee verstreuten Inseln teilt man in zwei große Gruppen, den inneren Gürtel, der die Ostküste Australiens in weitem Bogen umzieht und den Überrest eines eingesunkenen Erdteiles bildet, und die teilweise vulkanischen, teilweise aus Korallenkalk aufgebauten, zwischen den beiden Wendekreisen gelegenen Inselgruppen. 1. Die Australinseln. 1. Die Inseln und ihre Bewohner. Von der großen Doppelinsel Neuseeland bis zu der im N. von Australien vorgelagerten Insel Neuguinea zieht sich ein Kranz von meistens langgestreckten Inseln entlang. a) Neuseeland, an Größe Italien vergleichbar, ist vollkommen gebirgig und reich an heißen Quellen und vulkanischen Erscheinungen. Das Land gehört den Engländern. Auf der südlichen Insel kommt in den großen Waldungen die Kauri- fichte vor, aus der man das Kauriharz gewinnt. Die Ureinwohner sind bis auf eine geringe Zahl zusammengeschmolzen. Die Europäer, die jetzt die Insel besiedeln, treiben Bergbau und Viehzucht und haben auch große Getreidefelder angelegt. Der Hafen von Auckland (sprich: äkländ) wird vornehmlich deshalb viel aufgesucht, weil seine Umgegend viele eigentümliche vulkanische Erscheinungen bietet. b) Die Inselgruppe Neukaledonien ist in französischem Besitze und dient als Yerbrecherkolonie. c) Die Salomoninseln, s. „Deutsche Kolonien". d) Der Bismarckarchipel, s. ebenda. e) Ein Teil von Neuguinea, das (mit 785 000 qkm) die zweitgrößte Insel der Erde bildet, ist von den Niederländern und Engländern in Besitz genommen worden. /) Zu diesem Kranze von Inseln rechnet man noch die Neuen Hebriden und die in britischem Besitze befindlichen Fidschi-Inseln und faßt sie mit dem Namen Melanesien zusammen. Sie sind von Papuas (û) bewohnt, einer Kasse, die den Australschwarzen sehr ähnlich, aber, weil in günstigeren Klimaverhältnissen ansässig, bedeutend kräftiger gebaut ist. 2. Klima und Erzeugnisse. Das Klima der Inseln steht im allgemeinen unter dem Einflüsse des Passatwindes, der ihnen Kühlung bringt und die Veran- lassung ist, daß die Luft gesund ist. Die Wärmeschwankungen sind gering und betragen nur wenig um 24°, Die niederen Inseln sind trockener, während die höheren durch Steigungsregen reichlicher bewässert sind.

10. Teil 3 - S. 27

1911 - Leipzig : Freytag
27 und der Ahnen, die anerkannte Staatsreligion. Die chinesische Sprache besteht aus einsilbigen Wörtern, von denen jedes sein besonderes Schriftzeichen hat. Im S. ist der wichtigste Hafen die englische Insel Honkong (kóng) mit dem Hafen Viktoria, dem Anlegeplatz der von Indien und von Amerika kommenden Dampfer. Die gegenüberliegende Küste ist jetzt im Pachtbesitz der Engländer. Die größte Handelsstadt des S., Kanton (á), ist von einem großen Kranze von Vorstädten umgeben. Früher war das durch seine Baumwollwaren bekannte Nanking (a, d. i. südliche Residenz) die Hauptstadt des Reiches und der gewerbereichste Ort des S. Jetzt entwickelt sich an der Mündung des Flusses der Vertragshafen, d. i. der den Euro- päern geöffnete Hafen Schanghai (schán) zum Hauptplatz für den Handel zwischen Fig. 7. Chinesische Handwerker. (Nach einer Photographie.) China undjeuropa, namentlich für den Handel mit Tee'und Seide. Imjiördlichen Teile liegt nahe an der Nordgrenze des Landes die jetzige Hauptstadt Peking (é) (d. i. nördliche Residenz) in fruchtbarer und anmutiger Gegend. Seine Hafenstadt Tientsin (é) ist ebenfalls den Fremden geöffnet und hat Wichtigkeit für den Verkehr innerhalb des Landes, da es am Ende des Kaiserkanals liegt, der China von N. nach S. durchzieht. Fremde Besitzungen. Das früher mit China verbundene Kaiserreich Korea (ê) gehört jetzt zu Japan, ist gut angebaut und entwicklungsfähig. Die Deutschen haben seit 1898 die Kiautschou (kjautschóu) bucht gepachtet und beginnen von ihrer Stadt Tsingtau aus die kohlen- und eisenreiche Halbinsel Sehantung auf- zuschließen. (Fig. 8.) Der portugiesische Hafen Macao (makâo) ist zurück- gegangen, seit sich der Verkehr in Honkong verdichtet hat.
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